Akustische Phonetik

Die Klang- und Spektralanalysen verdeutlichen die Vokalformanten als Frequenzbereiche mit erhöhter Intensität.

Die akustische Phonetik ist ein Teilgebiet der Phonetik, das sich mit der Akustik menschlicher Sprachlaute beschäftigt. Die akustische Phonetik befasst sich mit der Beschreibung der sprachlichen Laute als Schallschwingungen, wie sie von Sprecher zum Hörer übertragen werden. Der Untersuchungsbereich der akustischen Phonetik befindet sich damit in dem Bereich nach der Artikulation durch den Sprecher und vor der Signalaufnahme durch das Ohr des Hörers.[1]

Da Sprachlaute aus physikalischer Sicht aus Schall bestehen, kann die akustische Phonetik für die Beschreibung von Sprachlauten auf physikalische Größen wie Frequenz und Amplitude zurückgreifen, die aus der Akustik stammen. Die akustische Phonetik verwendet ferner technische Geräte wie Spektografen, um Sprachlaute visuell darzustellen. Wichtige visuelle Darstellungen von Sprachlauten sind das Oszillogramm, das die Frequenz und Amplitude von Schallwellen über die Zeit abbildet. Sonagramme, eine in der Phonetik übliche Spektralanalyse, dienen unter anderem dazu, Vokale als Frequenzbereiche erhöhter Intensität zu identifizieren.

  1. Fabian Bross: Grundzüge der Akustischen Phonetik. In: Helikon. A Multidisciplinary Online Journal. Nr. 1, 2010, S. 89. (Online; PDF; 1,3 MB)

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